„Ein guter Hund kann keine schlechte Farbe haben!" Diesem Satz begegnet man öfter in Verbindung mit Leistungshundezuchten. Auch wenn unsere Bulldoggen natürlich keine Arbeitshunde sind, sind wir der gleichen Ansicht.

Bei der Frage, ob ein Hund zur Zucht geeignet ist oder nicht, sollte die Farbe eines Hundes frühestens an dritter Stelle stehen. Viel wichtiger sind das Wesen und ja, auch bei der Französischen Bulldogge gibt es Hunde, die charakterlich lieber nicht in die Zucht gehören, und die ungeschönte gesundheitliche Verfassung eines Hundes. Nur wenn alle Punkte berücksichtigt ( Wesen, Gesundheit, Aussehen etc.), Vor- und Nachteile abgewägt wurden, kann entschieden werden, ob ein Hund gut für die Zucht ist oder nicht. Die "falsche" Farbe sollte unter Berücksichtigung dieser Punkte, kein Grund sein, einen sonst einwandfreien Hund von der Zucht auszuschließen. Auch in unserer Zucht sind mittlerweile Hunde mit sogenannten Fehlfarben im Einsatz.

Trotzdem bin ich absolut nicht dafür, Hunde rein nach Farbe zu züchten. Ich habe mit erschrecken feststellen müssen, dass Standard Farben mehr und mehr verdrängt werden. So findet man anhand aktueller Deckrüden Anzeigen (mit ZTP) überwiegend SONDERFARBEN. Von den wenigen Rüden in Standardfarbe, sind wiederum min. die Hälfte Träger von Sonderfarben. Es ist wichtig, einen gesunden Grundstein von  Bullys in Standardfarben zu erhalten. Zum Glück gibt es gute und verantwortungsvolle Züchter, die sich darum bemühen.